Am 1.11.2020 ist das „Gesetz zur Vereinheitlichung des Energieeinsparrechts für Gebäude“ kurz GEG in Kraft getreten. Hierin werden das bisherige Energieeinspargesetz (und hierin die Energieeinsparverordnung) und das Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz zu einer öffentlich-rechtlichen Regelung zusammengeführt. Grundsatz sollte ursprünglich sein, die bisherigen Regelungen zu entbürokratisieren und zu vereinfachen. Gleichzeitig musste der EU-Richtlinie entsprochen werden, welches das energetische Niveau eines „Niedrigstenergiegebäudes“ von den Mitgliedsstaaten fordert.

Es ergeben sich für den Wohnungsbau nach wie vor drei alternative Nachweisverfahren und für den Nichtwohnungsbau wie bisher zwei Verfahren. Neben diesen nachweisrelevanten Inhalten werden eine Vielzahl von (neuen) mit geltenden Normen in Bezug genommen. Inzwischen haben der Bund und auch viele Bundesländer in Ausübung ihrer Vorbildfunktion die Anforderungen über die öffentlich-rechtlichen Anforderungen hinaus deutlich verschärft.

Seminarinhalte

• Anforderungen für zu errichtende Wohn- und Nichtwohngebäude
• Neuerungen zur Bundesförderung effizienter Gebäude (BEG)
• Neuerungen beim Nachweis erneuerbarer Energien
• Neuerungen der DIN V 18599 : 2018-09
• die neue DIN 4108 Beiblatt 2 : 2019-06 im Zusammenhang mit Wärmedämm- und Wärmebrückenkonzepten: Auswirkungen für Planung- und Ausführung
• Dichtheits- und Lüftungskonzepte, Auswirkungen der neuen DIN/TS 4108-8 in Bezug auf Lüftungskonzepte und die neue Messnorm: DIN EN ISO 9972
• Konkretisierungen im Kontext mit Änderungen von Bauteilen bestehender Gebäude
• neue Nachweisführung für Ausbau und Gebäudeerweiterungen
• Nachweis bei Nutzungsänderungen
• Befreiungen und Ausnahmen, Innovationsklausel

Ihr Nutzen

Sie werden die wesentlichen Neuerungen des Gesetzes kennenlernen und anhand von anschaulichen Beispielen nachvollziehen können. Weiterhin werden die aktuellen Neuerungen zur Bundesförderung effizienter Gebäude in ihren Auswirkungen behandelt.

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Architekten, Planer, Handwerker, Bauherren, Eigentümer, Verwalter und Investoren, Auftraggeber,  Projektentwickler und ebenso an nachweisende Ingenieure und Energieberater.